Der folgende Text ist ein Auszug aus der Publikation des Bundesumweltamt.
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Im Bereich des Schmelzbetriebes setzte Edelstahlwerke Schmees bisher vier konventionelle Brenner zur Pfannenbeheizung ein. Die bestehenden Flammenbrenner feuern von unten in die kopfüberstehenden Pfannen und verbrauchen massiv Energie. Hitzestrahlung und das gesamte Abgas verteilen sich in der Halle. Das Material im Umfeld der Pfanne wird dadurch stark beansprucht. Das Unternehmen installierte eine energieeffiziente Pfannenaufheizstation mit einem neuartigen Porenbrenner zur Erwärmung der Transportpfannen, bei der die Verbrennung nicht mehr in der offenen Flamme stattfindet. Die Verbrennungswärme wird über Infrarotstrahlung und Konvektion auf an die Pfannen angepasste Strahlrohre übertragen, wodurch die Aufheizung der Pfannen direkt und gleichmäßig gesteuert werden kann. Die Edelstahlwerke Schmees GmbH sparen rund 61.400 m3/a Erdgas, ca. 60 Prozent der Energie für diePfannenbeheizung, und damit 113,8 Tonnen CO2-Äquivalente ein. (Stand April 2011). Die Lebensdauer der Pfannen kann durch eine geringere Beanspruchung des Feuerfestmaterials voraussichtlich um den Faktor 2 erhöht werden. Die entstehenden Abgase werden erfasst und die Abwärme zukünftig für Sekundäranwendungen (Hallenbeheizung in 2011) genutzt. Aufgrund der reduzierten Reinigungs- und Zustellzeiten der Pfannen erwartet die Fa. Schmees eine Erhöhung der Produktivität des Prozesses. Die Hitzestrahlung der Pfannen konnte um 75 Prozent reduziert werden, was zu weniger Ausfall der Pfannengetriebe führt. Auch der Lärmpegel sank von 78,7 dB auf 67,4 db.
von / by
Markus Pöschl
Edelstahlwerke Schmees GmbH
Marcus Lodde
prisma conult GmbH, c/o Effizienz-Agentur NRW
Im Auftrag des Umweltbundesamtes
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Letzte Änderung: 09.03.12