Ungleich handfestere Produkte kommen aus dem Hause Schmees. Die Edelstahl Gießerei, 1961 in Langenfeld gegründet, wuchs sprunghaft, als sie nach der Wende ein Werk in Pirna übernahm. Heute arbeiten am Rhein 150 Menschen, in Sachsen sind es 245. Schmees stellt vom Industrie-Fleischwolf in Kleinserie bis zur Pumpe für die Meerwasserentsalzungsanlage alles her, was hohe Ansprüche an Technik und Gießkunst stellt. Auch viele namhafte Künstler lassen ihre Werke von den Langenfeldern gießen. „Wir haben mit 350 Edelstahlsorten eine hohe Werkstoffvielfalt. Das macht so schnell nicht jeder“, sagt Geschäftsführer Clemens Schmees. Auch die Unternehmens-Werte sind wie in Stahl gegossen: Eine Familienverfassung regelt, dass die Unternehmensinhaber möglichst direkte Nachfahren der Gründer und die Geschäftsführer möglichst aus der Familie stammen sollen. Es sieht so aus, als würde das gelingen. Clemens Schmees hat drei Kinder und acht Enkel, seine Frau Carla leitet das Marketing und seine Schwester Susanne Schmees-Besgen ist Personal-Chefin und sein Schwiegersohn Daniel Eich Betriebsleiter. Entnahmen aus dem Unternehmen gab es noch nie, stattdessen reinvestiert die Familie jährlich Millionen. „Jeden Tag bekomme ich Post von Leuten, die uns kaufen wollen“, sagt Schmees und lacht: „Die gehen ungelesen in den Papierkorb.“ Er widmet sich lieber seinen Mitarbeitern: „Die betrachten wir als Teil der Familie. Auf unsere Leute können wir uns blind Verlassen“, sagt Schmees. Das große Vertrauen zeigt sich auch in besonderen Karrieren: Der Langenfelder Werksleiter war früher Lehrling bei Schmees, genauso wie die Finanzchefin.
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Pressebericht IHK Magazin vom 03.12.2012
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Letzte Änderung: 14.01.13