Mit Ehrengästen, aber vor allem zahlreichen Kunden, Freunden und Wegbegleitern haben die Edelstahlwerke Schmees in Pirna-Copitz am vergangenen Freitag ihr 20-jähriges Jubiläum gefeiert. Geladene Gäste ließen am Abend im benachbarten Brauhaus „Zum Gießer“ Sigrid Schmees, die Gründerin der Firma, die im rheinischen Langenfeld ihren Ursprung hat, hochleben. Sie feierte an dem Tag ihren 75. Geburtstag.

Am Vormittag hatten der geschäftsführende Gesellschafter Clemens Schmees, Sohn des Gründer-Ehepaares, sowie Geschäftsführer Johann Unglaub bei Vorträgen rund 120 Gäste in der Copitzer Gießhalle begrüßt. Dabei blickte Unglaub in die Zukunft und stellte die Visionen bis zum Jahr 2020 vor, nämlich „beste Stahlgießerei Europas zu werden“.

Der Status lasse sich schwerpunktmäßig in den vier Themenbereichen Mitarbeiter und Führung, Wertschöpfung und Prozesse, Nachhaltigkeit sowie Kunden messen. Darunter zählen beispielsweise: Werden die Angestellten leistungsgerecht entlohnt? Geht jeder gern zur Arbeit? Ist die Firma technisch optimal ausgerüstet und erfüllt sie hundertprozentige Liefertreue? Wie stark ist das Unternehmen bestrebt, sich ständig selbst weiter zu verbessern? „Nicht zuletzt messen wir das an unserem unternehmerischen Erfolg, der sich u.a. in unserer Auftragslage widerspiegelt“, erläutert Geschäftsführer Johann Unglaub. Das i-Tüpfelchen sei, denn „der Kunde selber für Schmees wirbt, indem er unsere Firma und unseren Guss weiterempfiehlt.“

In einer Festrede lobte Markus Ulbig, Sachsens CDU-Innenminister und langjähriger Pirnaer Oberbürgermeister, das Familienunternehmen als eine Lebensader für die Region. Nachdem Schauspieler und Kabarettist Tom Pauls den Rheinländern mit einem „etwas anderen Grußwort“ auf Sächsisch gratuliert hatte, folgte ein weiterer kultureller Höhepunkt.

Per Video wurde der Abstich von flüssigem Stahl aus dem Schmelzofen in die Pfanne live auf eine Leinwand projiziert – untermalt von Klängen des Ratinger Solotrompeters Lutz Kniep. Minuten später schwebte das flüssige Metall in die Gießhalle, in der es vor den Augen des Publikums in eine Form gegossen wurde. Das Spiel mit dem Feuer setzte danach die Dresdner Flammendiva fort, die mit ihrer Tanzshow faszinierte. Im wallenden Nebel und einer Lasershow ließ die Firma mit Bildern die eigenen Stationen Revue passieren, angefangen im November 1961, als Sigrid und Dieter Schmees ihre eigene Lohndreherei in Langenfeld gründeten.

Nachdem die Familie vielen Gästen die Produktionsstätte an der Basteistraße bei Betriebsrundgängen gezeigt hatte, gab Bischof Joachim Reinelt vor der Barbara-Kapelle im Braushausgarten allen Gästen seinen Segen und hielt die Festrede zu Ehren von Sigrid Schmees, dem Geburtstagskind. „Es war ein schöner Tag für uns und unsere Kunden, mit denen wir seit vielen Jahren zusammenarbeiten“, sagt Carla Schmees, die das Marketing in der Firma managt.

Original Pressebericht erschienen in der Sächsischen Zeitung
Foto: Daniel Förster

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Pressebericht Sächsische Zeitung vom 20.12.2012

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Letzte Änderung: 14.01.13